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Liebschütz

Vorschaubild Liebschütz

Lobensteiner Str.
07368 Remptendorf OT Liebschütz


Vorschaubild Liebschütz

Der Ort Liebschütz wurde im Jahre 1258 als "Lobesiz" erstmals urkundlich erwähnt. Zum Ort gehörten bis Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Rittergüter, auf denen die obere Gerichtsbarkeit über mehrere umliegende Orte ausgeübt wurde. Der obere Hof mit dem otsbildprägenden "Wasserschloss" und der untere Hof (Herrenhof) sind, wenn auch stetig verändert, Zeugnisse jener Zeiten über Jahrhunderte hinweg ausgeübter herrschaftlicher Macht.

Das Wasserschloss, dessen Ursprung mindestens 750 Jahre zurückreicht, war früher von einem Wassergraben umgeben und wurde ab 1901 als Wohnhaus und Schule genutzt. Heute bildet es mit seinem ansprechenden Vereinsraum den Mittelpunkt des dörflichen Vereinslebens und dient gleichzeitig als Wohn- und Geschäftshaus.

Die Kirche wurde nach einem verheerenden Brand 1820 in ihrer bis heute erhaltenen Form wieder aufgebaut. Sie besitzt ein sehr schönes Altarwerk mit geschnitzten Einzelfiguren aus dem 16. Jahrhundert. Verschiedene Tafelinschriften verweisen auf eine enge Beziehung des Ortes seit seiner Ersterwähnung mit dem Geschlecht der Herren von Obernitz.

Bestandteil des Ortswappens sind Baum und Sonne. Die Darstellung des Baums wechselt mehrfach zwischen Linde und Kiefer, teilweise umrahmt von zwei kleineren Bäumen. Es handelt sich einerseits um die mehrere hundert Jahre alte Lehnslinde zwischen Hackenburg und Wasserschloss, die 1958 einem starken Sturm zum Opfer fiehl, und andererseits um die sagenumwobene "Krumme Kiefer".

Der Ort Walsburg mit der damaligen Mühle und seinen links der Saale liegenden Häusern gehörte bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zu Liebschütz. Die am Otterbach an der Straße nach Drognitz gelegene "Ottermühle" gehört heute noch zu Liebschütz.

Die Gemarkung Liebschütz reicht im Osten und Norden bis an die Saale heran, die oberhalb wie unterhalb zum "Thüringer Meer" angestaut ist. Die gute Wasserqualität lädt zum Baden ein und lockt auch Angler an die Ufer der Stausees. Liebschütz hat ein solarbeheiztes Freibad, dessen Liegewiese im Sommer von Einheimischen wie Touristen gut angenommen wird. Die Saale mit den tief eingeschnittenen Tälern hat die Landschaft geprägt. Faszinierende Ausblicke über das Saaleltal bieten sich dem Wanderer z.B. auf dem Weg zur Hemmkoppe.

Liebschütz hat zahlreiche Vereine, die die örtlichen Traditionen pflegen und das ganze Jahr über zahlreiche Feste organisieren und gestalten.

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