Remptendorf
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Remptendorf ist nicht nur Namensgeber für die Einheitsgemeinde, es ist auch der größte Ortsteil. Als Reinbotindorf wurde der Ort erstmals 1325 in einer Urkunde erwähnt. Im 11. Jahrhundert sei das aus 10 Häusern bestehende Dorf von Räubern aus dem Frankenwald überfallen worden. Sie seien aber von mutigen Männern überrannt und zurückgedrängt worden. Auch das Ortswappen erinnert mit zwei keulentragenden Männern an diese Sage. Im Sprachgebrauch der Einwohner werden noch heute das Ober- und Unterdorf als Oberrent bzw. Unterrent bezeichnet.
Im 15. Jahrhundert wurden im Kirchenregister 60 Haushaltsvorstände und 2 Rittergüter eingetragen. Jahrhundertelang war die Bauernschaft dem Druck der feudalen Rittergüter an die Gemeinde Remptendorf verkauft. Die Wohnhäuser der Ritterschaft sind noch immer vorhanden. Der Ortsteil „Herrengarten" erinnert bis heute an die Feudalzeit. 1806 zogen Truppen von Napoleon durchs Dorf, die Bewohner flohen mit dem Vieh in ein Waldstück des Burgwaldes, das den Namen „Alte Heimat" erhielt und auch heute noch trägt. Remptendorf wurde im Laufe der Zeit zum größten Dorf der ehemaligen Herrschaft Burgk. Im beginnenden 19. Jahrhundert wurden Einwohnerzahlen von 1200 bis 1400 angegeben. Mit steigender Einwohnerzahl änderte sich auch die soziale Schichtung, das Handwerk breitete sich aus, 48 Gewerke waren ansässig. Eine Ziegel- und Kalkhütte wurde gegründet, abgebrannte Gebäude entstanden neu, Straßen wurden gebaut und das Vereinsleben blühte auf. In Remptendorf befinden sich nicht nur eine Vielzahl von Firmen und Gewerbetreibenden, Remptendorf ist Verwaltungs- und Schulstandort, hat eine Kindereinrichtung. Aber auch Arzt, Zahnarzt, physiotherapeutische Praxen, Lebensmittelgeschäfte, Gasthäuser, eine breite Palette ländlicher Infrastruktur ist hier vorhanden. Eine größere Anzahl von Arbeitsplätzen sind im Gewerbegebiet und den landwirtschaftlichen Unternehmen neu geschaffen oder gesichert worden.
Bis heute spielen die ortsansässigen Vereine eine tragende Rolle im Dorfleben von Remptendorf. Der Männerchor gehört nicht nur zu den besten Chören des Lobensteiner Oberlandes, sondern gilt mit über 150jähriger Geschichte wohl als der traditionsreichste Verein. Blaskapelle, Faschingsclub oder der Fußballverein - alle tragen dazu bei, dass der Name Remptendorf und damit die Gemeinde bekannt ist in vielen Regionen in Deutschland.
Zur Gemarkung gehört auch die Siedlung Karolinenfield etwa 1,5 km außerhalb der Ortslage von Remptendorf. Das ehemalige Wald-Vorwerk wurde im 18. Jahrhundert auf einem durch Windwurf entstandenen Schlag durch den Grafen Heinrich XLII von Reuß-Schleiz errichtet. Zu Ehren der Gemahlin des Grafen, Karoline, erhielt der Ort den Namen Karolinenfield. Heute ist Karolinenfield mit seinen 8 Häusern, 28 Einwohnern, 30 Gästebetten und 5 Gewerbebetrieben "ein kleiner Ort ganz groß". Einst der jüngste Ort des Kreises Schleiz; gehört das Dörfchen seit 1920 zu Remptendorf. Auch früher war es schon eng mit Remptendorf verbunden. Tagtäglich gingen Kinder des Ortes nach Remptendorf zur Schule, in Remptendorf wurde eingekauft, nach Remptendorf ging man zur Kirche und auf dem Friedhof von Remptendorf wurden - und werden noch heute - die Karolinenfielder zur letzten Ruhe gebettet.
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